Wer sich mit Yoga beschäftigt und sich vielleicht sogar für eine Yogalehrerausbildung interessiert, kommt an Yoga Vidya kaum vorbei. Ich selbst hab bei Yoga Vidya in den letzten 10 Jahren verschiedene Aus- und Weiterbildungen absolviert und kann heute sagen: Nope, würd ich so nicht mehr machen.
Damit ihr euch ein eigenes Bild machen könnt, möchte ich heute ein bisschen was über meine Ausbildungen und meine Erfahrungen mit Yoga Vidya erzählen - ein kleiner “Aussteigerbericht” sozusagen. :)
Das Ausbildungsangebot von Yoga Vidya
Eines muss man Yoga Vidya durchaus zugute halten: Das Angebot an Aus- und Weiterbildungen ist riesig. Von der klassischen Yogalehrerausbildung in verschiedenen Variationen und in verschiedenen Längen über spezifische Yoga-Weiterbildungen, Meditationsaus- und Weiterbildungen, Ayurveda-Weiterbildungen oder Pranayama bis hin zu sehr speziellen Seminaren wie eine “Hellseh-Ausbildung” oder Seminare zur “integralen Bewusstseinsentwicklung” findet hier jeder das, was er sucht - und vielleicht auch ein bisschen was, was er nie gesucht hat.
Über die Qualität der Ausbildungen und Seminare kann ich nicht ganz so viel sagen - es ist ja fast unmöglich, sich ein umfassendes Bild zu machen. Weil das aber ein Erfahrungsbericht ist, bekommt ihr natürlich trotzdem einen Bericht über die Ausbildungen, zu denen ich etwas sagen kann :)
Wie läuft die Yogalehrerausbildung bei Yoga Vidya ab?
Ich habe - unter anderem - die 200-Stunden Yogalehrerausbildung gemacht. Hier gibt es die Möglichkeit, sie als Intensivkurs in 4 Wochen im Ashram zu machen, ich hatte mich aber für die Ausbildung im Zentrum vor Ort, also in meinem Fall in Aschaffenburg, entschieden und die Ausbildung in zwei Jahren gemacht.
Entscheidet man sich für die Zweijahresversion, hat man einmal wöchentlich Theorie- und Praxisunterricht in einem Yoga-Vidya-Standort seiner Wahl (Yoga-Vidya Studios gibt es in Deutschland ja einige) und zusätzlich einige Wochenenden jährlich in “seinem” Ausbildungszentrum und ein paar Intensiv-Wochenenden im Ashram.
Soweit, so gut.
Die Ausbildung im Studio vor Ort war wirklich in Ordnung. Wir haben uns weitestgehend an den Lehrplan gehalten und uns am Handbuch entlang gehangelt, sodass man immer gut folgen und auch zuhause nachlesen konnte, wenn etwas unklar war. Es war aber tatsächlich eher selten unklar, weil die Inhalte gut vermittelt und rübergebracht wurden.
Auch die Praxis war okay - die Yoga Vidya Grundreihe wird auf Dauer eher langweilig, entsprechend haben sich die Yogastunden auf Dauer etwas eintönig angefühlt, aber einmal die Woche ist das gut auszuhalten.
Kosten für die Yogalehrerausbildung
Was man sagen muss: Die Yogalehrerausbildung ist teuer. Für die 200-Stunden-Ausbildung haben wir insgesamt 219 Euro monatlich bezahlt, über einen Zeitraum von 2 Jahren.
Das ist… eine Menge Geld. Dazu kamen Lehrbücher für ca. 100 Euro. Im Vergleich zu den Ausbildungskosten fallen die zwar kaum ins Gewicht, sie sind aber Pflichtlektüre, müssen also zwingend gekauft werden. Zufällig werden alle Pflicht-Lehrbücher vom zu Yoga Vidya zugehörigen Verlag herausgebracht, ein Schelm, wer Böses denkt.
… und wie sehen andere Seminare dort aus?
Bevor wir zum Ashram und meiner allgemeinen Erfahrung mit Yoga Vidya als Verein / Unternehmen kommen, würde ich gern noch ein paar Worte über die weiteren Ausbildungen und Seminare verlieren, die ich dort gemacht habe. Ein paar bleibende Eindrücke werde ich später auch noch genauer schildern, aber overall:
War okay. Aber sein Geld nicht wert.
Ich hab neben der Yogalehrerausbildung ein Ayurveda-Wohlfühlwochenende in Bad Meinberg gemacht. Dem muss man zugute halten, dass es vergleichsweise günstig war - um nicht zu sagen: Für Ayurveda echt billig. Leider auch von der Qualität, gefühlt war es ein Jugendherbergen-Urlaub mit Ayurveda-Behandlungen auf 0815-Wellnesshotel-Niveau. Würde ich also nicht nochmal machen und stattdessen eher etwas mehr Geld investieren und ein qualitativ hochwertiges Ayurveda-Wochenende buchen oder etwas weniger Geld investieren und zur Konsultation bei einem Ayurveda-Mediziner in der Nähe und zur anschließenden Behandlung beim Ayurveda-Therapeuten meines Vertrauens vorbeischauen.
Außerdem hab ich eine Weiterbildung für Faszien-Yoga, eine für Yin-Yoga, ein Seminar zum Kinderyoga und eine Ausbildung zum Meditationskursleiter online absolviert - auch das: War okay, aber seinen Preis meiner Meinung nach nicht Wert. Die Meditationskursleiterausbildung kostet zum Beispiel regulär knapp über 1.000 Euro für zwei Wochen und die Inhalte waren zumindest für mich nicht neu, das meiste wurde bereits in der Yogalehrerausbildung behandelt und gelehrt.
Wenn du nichts davon wirklich weiterempfehlen kannst, wieso bist du dann immer wieder hingegangen?
Gute Frage! Meine Yogalehrerausbildung ist leider mitten in eine ganz besondere Zeit gefallen: Unser zweites Ausbildungsjahr war geprägt von Masken, Abstandsregeln und Lockdowns, sodass die Wochenenden, die eigentlich im Ashram hätten stattfinden sollen, stattdessen Online stattgefunden haben.
Nun haben wir aber ja schon im Vorfeld unsere monatliche Rate bezahlt, die die Übernachtung und Verpflegung im Ashram enthält. Yoga Vidya hat das bereits abgebuchte Geld nicht zurückerstattet, sondern stattdessen angeboten, dass die verpassten Wochenenden im Ashram nachgeholt werden können - mit dem Zusatz, dass man auf diese Regelung auch verzichten und weitere Seminare bezahlen und die Ashrams damit finanziell unterstützen kann, zwinkyzwonky.
Ins Ashram selbst wollte und konnte ich aus verschiedenen Gründen nicht mehr fahren, das bezahlte Geld aber auch nicht an Yoga Vidya spenden. Deswegen hab ich mich dazu entschieden, die Wochenenden online einzulösen. Yoga Vidya war glücklicherweise so kulant und hat erlaubt, dass ich die Seminare online mache. Gut so, immerhin hab ich sie ja schon vorher quasi bezahlt.
So kommt’s, dass ich einige Seminare besuchen und mitmachen konnte. Selbst gebucht und bezahlt hätte ich sie jedoch nicht, denn…
… Yoga Vidya ist eine Sekte… oder?
Was ich bei meinem ersten Besuch im Ashram noch augenzwinkernd als “Kulturschock” bezeichnet hab, ging in den darauf folgenden Besuchen und Jahren immer weiter in eine Richtung, die mir zunehmend Bauchschmerzen bereitet hat.
Zwischen Meister-Grüßen und Mantra-Singen drängt sich in den Fluren des Ashrams vor allem eine Frage auf: Ist das hier eine Sekte?
Fast möchte man meinen, dass der “große Meister” Swami Sivananda, die Schlüsselfigur der Yoga-Vidya Tradition, einen bei diesem Gedanken mahnend aus einem der unzähligen Portraits anschaut, die im Ashram in jedem Zimmer und in Lebensgröße auf den Gängen zu finden sind. Yoga Vidya selbst bezeichnet sich natürlich nicht als Sekte, sondern als “Gemeinschaft”, die “den idealen Raum zur spirituell-religiösen Entwicklung, mit dem letztendlichen Ziel der Gottverwirklichung” bietet.
Der Sektenbegriff ist grundsätzlich ja eher negativ behaftet - bevor wir hier weitermachen, sollten wir also die Frage klären:
Was ist eigentlich eine Sekte?
Der Brockhaus sagt darüber folgendes:
Sekte [lateinisch] die,. kleinere Glaubensgemeinschaft, die sich von einer größeren Religionsgemeinschaft abgespalten und eine eigene Lehre entwickelt hat.
Der Duden stellt zusätzlich die folgende Definition bereit:
Sekte, die: Kleinere Gemeinschaft, die in meist radikaler, einseitiger Weise bestimmte Ideologien oder religionsähnliche Grundsätze vertritt, die nicht den ethischen Grundwerten der Gesellschaft entsprechen.
Und was hat das ganze mit Yoga Vidya zu tun, oder:
Wieso denke ich, dass Yoga Vidya eine Sekte ist?
Ich glaube, man kann nicht unbedingt abschließend beweisen, ob eine Gruppierung eine Sekte ist - zumindest hab ich bisher kein offizielles Sektenverzeichnis gefunden.
Deswegen lass’ ich euch einfach ein paar Fotos, Eindrücke und Zitate hier, dann könnt ihr euch ein eigenes Bild machen.
Yoga Vidya (Sanskrit: योग yoga m., "Yoga" & विद्या vidyā f. "Wissen"): Das Wissen um Yoga. Der gemeinnützige religiöse Verein Yoga Vidya e.V., gegründet 1992 von Sukadev Volker Bretz, betreibt ganzheitliche Yoga und Ayurveda Seminarhäuser in Deutschland und Europa. [...] Yoga Vidya lehrt in der heiligen Tradition von Swami Sivananda, unserem Guru. Wir gründen uns auf der religiösen Praxis von integralem Yoga in der monistischen Erlösungslehre des Advaitavedānta, kurz Yoga Vedānta genannt. Unsere Lehre gehört zu den modernen inklusivistischen und universalistischen Strömungen des Sanātana dharma, des sogenannten Hinduismus.
- https://wiki.yoga-vidya.de/Yoga_Vidya
In unseren Sevaka-Gemeinschaften bieten wir dir den idealen Raum zur spirituell-religiösen Entwicklung, mit dem letztendlichen Ziel der Gottverwirklichung. [...]
Als Sevaka lebst du mindestens ein Jahr in der Gemeinschaft und verrichtest Seva, den uneigennützigen Dienst. Du bist Mitglied der geistlichen Genossenschaft des Yoga Vidya e.V., lebst inmitten der Gemeinschaft eines Ashrams und leistest deinen Beitrag für die vielfältigen Angebote von Yoga Vidya. Durch deine Teilnahme am Satsang (Gottesdienst) und anderen religiösen Ritualen lernst du, dem Göttlichen näher zu kommen und dich mit dem tieferen Sinn des Lebens auseinanderzusetzen.Das Ashramleben ist klar spirituell-religiös ausgerichtet und folgt dem klassischen Tagesablauf eines hinduistischen Ashrams. Auch wenn wir im Seva zum Teil ganz praktischen, weltlichen Aufgaben nachgehen, üben wir uns gleichzeitig in den Praktiken der Tradition unseres Meisters Swami Sivananda.
Bei unserem täglichen uneigennützigen Dienst praktizieren wir Karma Yoga, d. h. wir handeln nicht aus bedingten, selbstbezogenen Motiven, sondern für das höhere Wohl von Mensch und Natur. Diese wunderbare Aufgabe kannst du mit deiner regelmäßigen spirituellen Praxis (Sadhana) gut verbinden.
- https://www.yoga-vidya.de/gemeinschaft/sevaka-werden/
Wenn ich zum Beispiel Vorträge gebe, öffne ich mich immer für Swami Sivananda und bitte darum, dass meine Worte letztlich durch ihn inspiriert sein mögen und dass seine Energie durch meine Worte wirken möge und dass seine Kraft wirken möge, wann immer ich unterrichte. Wann immer ich vor einer wichtigen Entscheidung stehe, bitte ich um seine Führung. Wann immer ich denke, ich sollte etwas tun, frage ich Swami Sivananda, ob es das richtige ist. Obgleich ich Swami Sivananda persönlich nie gekannt habe, ist er mir dennoch sehr sehr vertraut und ich fühle mich ihm sehr nah und ich bitte darum, dass er durch mich wirkt und natürlich auch durch alles, was wir bei Yoga Vidya machen.
So verdanken wir Swami Sivananda sehr viel und ich bin der festen Überzeugung, dass Swami Sivanandas Energie und Segen noch lange weiter wirkt.
Ich möchte dich ermutigen, ein Foto von Swami Sivananda aufgestellt zu haben, vielleicht auf deinem Altar oder Meditationstisch und es öfters mal auf dich wirken zu lassen.
- https://wiki.yoga-vidya.de/Swami_Sivananda
… ob das Ganze nun nur ein bisschen abgedreht, ziemlich verrückt oder glasklar eine Sekte ist, diese Einschätzung überlasse ich jedem für sich selbst.
Eines sollte euch aber beim Kontakt mit Yoga Vidya klar sein: Swami Sivananda, der große Meister spielt eine ziemlich große Rolle. So darf man nicht nur in der Yogalehrerausbildung seine Kurzbiografie lernen und lehren, sondern auch zum Ende jeder Yogastunde den “Gruß an das Göttliche und die Meister” aussprechen und im abendlichen Satsang im Ashram eben diese Meister und Götter in Mantras besingen.
Kann man machen, muss man aber nicht (außer bei Yoga Vidya, da gibt’s einen Rüffel, wenn man in der Yogalehrerprüfung den Meister nicht grüßt).
Der Stellenwert von Religion
In der Definition der Yoga Vidya Kultur ist Religion ziemlich weit oben aufgehängt - es werden hinduistische Götter besungen, religiös anmutende Rituale praktiziert und die Bhagavad Gita, eine der zentralen Schriften des Hinduismus, ist fester Bestandteil der Yogalehrerausbildung.
Ich persönlich sympathisiere mit der hinduistischen Lehre sehr, deswegen ist das für mich kein Problem gewesen.
Zu meiner Schande muss ich auch zugeben, dass ich teilweise Tränen gelacht habe, als ich auf dem TikTok-Kanal des Yoga-Vidya-Gründers Sukadev Bretz über die verschiedenen Videos und “Mantra Raps” gestolpert bin. Ob es okay ist, dass man göttliche Mantras singt, um Leuten die nötige Energie für ihren “Rang auf CS Go” oder “damit Jessica besser skaten lernt” zu schicken, oder ob wir hier schon von kultureller Aneignung oder vielleicht sogar Gotteslästerung sprechen, das…
Nee, das weiß ich nicht - das müsst ihr für euch entscheiden. Klar ist: Religion wird euch bei Yoga Vidya auf viele, teilweise sehr unerwartete Arten und Weisen begegnen.
Ein paar Worte zur “Kontroverse” um Swami Vishnudevananda
Bevor wir das - doch sehr ausführliche - Thema “Religion” und “große Meister” abschließen, möchte ich unbedingt noch ein paar Worte zum zweiten großen Meister, Swami Vishnudevananda, sagen.
Neben Swami Sivananda hat Swami Vishnudevananda (ab jetzt abgekürzt “Swami Vishnu”) Sukadev Bretz und damit die Yoga Vidya Tradition maßgeblich geprägt, was dazu geführt hat, dass Swami Vishnu in die klassischen Verehrungsrituale integriert wurde.
Leider wurde im Jahr 2019 bekannt, dass Swami Vishnu nicht nur mit Brahmacharya, der Enthaltsamkeit, gebrochen hat, sondern, wie zum Beispiel seine langjährige Assistentin berichtet, dabei sogar sexuell übergriffig wurde.
Auch wenn die Übergriffe erst nach Swami Vishnus Tod bekannt und deswegen heute nicht mehr nachprüfbar sind, erkennt Sukadev Bretz die Glaubwürdigkeit der Vorwürfe an - man kann also davon ausgehen, dass Swami Vishnu zu Lebzeiten mehrere Frauen sexuell missbraucht hat.
Umso mehr schreckt mich persönlich die Reaktion von Yoga Vidya darauf ab. Zwar wurde Swami Vishnu aus den Lobliedern gestrichen und seine Fotos wurden von Wänden und Altären genommen, aber im gleichen Atemzug wird ihm von Sukadev Bretz persönlich weiterhin Hochachtung ausgesprochen:
Nach ziemlichem Gefühlschaos habe ich weiterhin eine gewisse Hochachtung vor Swami Vishnu, der sein Leben der Verbreitung des Yoga gewidmet hat. Ohne ihn gäbe es die weltweite Yoga Bewegung nicht so wie sie ist – und Yoga Vidya überhaupt nicht.
https://blog.yoga-vidya.de/warum-sich-yoga-vidya-von-swami-vishnudevananda-distanziert-hat/
Auf den meisten Artikeln rund um Vishnu wird von einer “Kontroverse” um seine Person gesprochen, was meiner Meinung nach nicht nur die Untertreibung des Jahrhunderts, sondern schlicht und einfach ein Schlag ins Gesicht der Opfer von sexuellem Missbrauch ist.
Not okay.
Bevor ich jetzt aber richtig wütend werd, möchte ich den Blogbeitrag und meinen Erfahrungsbericht hier abschließen…
Was ich von Yoga Vidya lernen durfte
Trotz aller Kritik durfte ich einige Dinge von Yoga Vidya lernen:
Ahimsa, das Nichtverletzen, als oberstes Gebot: Eines und das wahrscheinlich wichtigste der “Yamas”, also des Verhaltenskodex der Yogis, ist Ahimsa, das Nichtverletzen. Das möchte ich leben und deswegen unbedingt eine Sache deutlich machen, bevor ich diesen Beitrag beende: Ich hab bei Yoga Vidya alles in allem ein paar tolle Menschen kennengelernt und, zumindest fachlich, eine sehr gute Ausbildung genossen, die den Grundstein für meinen Yogaweg und auch für Ayu Ready gelegt hat. Auch wenn ich mit einigen Punkten der Yoga Vidya Philosophie nicht unbedingt einverstanden bin, soll mein Erfahrungsbericht niemanden persönlich angreifen.
Ich würde mich heute aus den genannten Gründen nicht mehr für eine Ausbildung bei Yoga Vidya entscheiden, bin aber dennoch sehr dankbar für die Erfahrung.
Satya, die Wahrhaftigkeit, das zweite der Yamas - trotz Ahimsa möchte ich ehrlich und wahrhaftig sein und hab deswegen versucht, meine Erfahrungen und Eindrücke möglichst gut zusammenzufassen. Aber: Das sind nur meine Erfahrungen, die sind nicht universell - wir alle sehen die Welt durch verschiedene Augen, haben verschiedene Ansichten und verschiedene Trigger. Ich kenne eine Menge Menschen, die sich mit der Kultur rund um den großen Meister besser identifizieren können, als ich und das Ashram immer wieder gern besuchen und uneingeschränkt weiterempfehlen.
Deswegen abschließend die dritte Sache, die ich von Yoga Vidya lernen durfte:
Selbstverantwortung: Ob bei einer fordernden Asana in der Yogastunde, in der Ernährung und dem Umgang mit dem eigenen Körper und Geist oder ganz allgemein im Leben: Yoga Vidya lehrt Selbstverantwortung - und das möchte ich jedem ans Herz legen: Hört und vertraut nicht blind auf meine Erfahrungen, sondern schaut euch Yoga Vidya oder jeden anderen Verein selbst an, informiert euch umfassend und macht euch ein eigenes Bild - aber Achtung: Bewertungen schreiben ist im Ashram eine der Karma-Yoga-Aufgaben :) .
In diesem Sinne: Grüße an euch, Grüße an den Meister und viel Spaß beim Recherchieren, Einlesen und Lernen! :)